Im Auswärtigen Amt zur Ausstellungseröffnung „Borderline – Frontiers of peace“

und zum „Europagespräch“ mit Staatsminister Roth

Am Dienstag, den 26.03.2019, trafen sich im Auswärtigen Amt (AA) die Schülerinnen und Schüler der Erdkunde LKs von Frau Fleich und Herrn Pannbacker, sowie der Politik LK & GK von Herrn Elsen. Grund des Besuches war die Ausstellungseröffnung „Borderline – Frontiers of peace“ von Valerio Vincenzo im AA und die Möglichkeit zum anschließenden Gespräch mit Staatsminister Roth. Gerade auch vor der am 26. Mai 2019 stattfindenden Europawahl (Direktwahl zum EU-Parlament) eine spannende Möglichkeit für die Schülerinnen und Schüler, sich über die Bedeutung Europas und der EU auszutuschen und kritisch zu diskutieren.  

Dabei hielt unsere Schülerin Malena Lindacher (PW-LK) auch eine beindruckende Rede zur Begrüßung. Die Rede ist hier als PDF (ca. 103kB) bei Interesse nachlesbar.

Zudem sind nachfolgend auch die vor Ort im Auswärtigen Amt gezeigten Arbeiten von Valerio Vincenzo zu sehen. „Besser als mit den Arbeiten von Valerio Vincenzo kann man die Vorstellung eines geeinten Europas kaum zum Ausdruck bringen“, so eine Schülerin in der anschließenden Reflexion.Indem Valerio Vincenzo nämlich versucht, das Unsichtbare mit seinen Fotografien festzuhalten, führte er den Schülerinnen und Schülern und Gästen vor Augen, dass Visionen von einst längst zu Realität geworden sind: Grenzen sind in Europa nichts Trennendes mehr.

Valerio Vincenzo ist über 20.000 km durch Europa gereist, um zu zeigen, was aus ehemaligen Grenzverläufen geworden ist. 30 seiner Arbeiten wurden in der Ausstellung präsentiert. Dabei sind Grenzen zwischen EU-Mitgliedsstaaten, ebenso wie Grenzen zu oder zwischen Schengenstaaten. Die Fotografien nehmen einen ein, so die Meinung der Schülerinnen und Schüler. Das hängt natürlich mit ihrer künstlerischen Qualität zusammen, aber auch mit der ästhetischen Schönheit der Motive. Noch vielmehr aber vielleicht durch eine Friedlichkeit, die die Fotografien eben dadurch ausstrahlen, dass sie das Trennende verschwinden lassen. Sie kontrastieren damit in eindrucksvoller Weise mit Bildern von Grenzen, die wir aus Medien und Berichterstattung kennen, mit Bildern von Grenzzäunen und Mauern, die errichtet werden, oder schlimmstenfalls mit Panzern und Gefechtslinien.

Das Foto beispielsweise, welches die Grenze zwischen Nordirland und Irland zeigt, illustriert, wie wichtig es ist, dass diese Grenze offen bleibt! Leider eine ganz aktuelle Frage. Die Fotografien sind demnach auch eine Friedensbotschaft, die wir ernst nehmen sollten – besonders in Zeiten, in denen wir es in Europa mit zentrifugalen Kräften zu tun haben und in denen die internationale Ordnung unter Druck gerät.

Elsen

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