im Mai 2019 mit den Lateinkursen des 8. und 9. Jahrgangs
Köln und Bonn
Nachdem wir uns alle schon sehr gefreut hatten, war es dann endlich soweit. Wir (die Lateinkurse des 8. und 9. Jahrgangs) standen auf dem Bahnsteig und warteten auf unsere Bahn nach Köln. Die Zugfahrt war sehr entspannt, ebenso die Stimmung. Die knapp fünf Stunden, die wir nach Köln brauchten, vertrieben wir uns mit Kartenspielen, Musikhören und Lesen. In Köln angekommen sind wir gleich zur Jugendherberge gelaufen. Der Weg führte uns über die Hohenzollernbrücke, die alle mit ihren zehntausenden Schlössern beeindruckt hat. In der Jugendherberge bekamen wir zunächst ein bisschen Zeit, um uns einzurichten und auszuruhen. Später haben wir einen ersten Spaziergag an der Rheinpromenade gemacht, wo wir in das Thema „Die Römer in Köln“ eine erste Einweisung erhielten. Nachdem wir dann in der Jugendherberge zu Abend gegessen hatten, machten wir noch einen kurzen „Verdauungsspaziergang“, um uns erste antike Überreste in unmittelbarer Nähe anzuschauen. Außerdem machten wir unseren ersten Abstecher zum Kölner Dom. Abends fielen wir dann alle müde, aber glücklich in unsere Betten. Nach einem guten Frühstück machten wir uns am nächsten Tag gut gestärkt auf den Weg zum Bahnhof. Denn da das Römisch-Germanische Museum in Köln geschlossen war, mussten wir mit dem Zug nach Bonn, wo wir im Landesmuseum mit seiner großen Antikenabteilung eine sehr interessante Führung über das römische Leben in der Rheinprovinz erhielten. Nach dem Museumsbesuch bekamen wir ein bisschen Zeit, um uns frei in der Bonner Altstadt bewegen zu können, was wir alle sehr genossen.
Als wir wieder in Köln angekommen waren, haben wir einen langen Spaziergang an den Überresten der antiken Stadtmauer entlang gemacht. Unser Ziel war der berühmte Römerturm. Nachdem wir besagten Turm erreicht hatten, gingen wir entspannt zurück. Wieder in der Jugendherberge angekommen, machten wir alle eine Pause und ruhten aus, da wir erschöpft waren. Abends gab es dann unser letztes Abendessen in Köln, bevor wir nach Kevelaer in der Nähe von Xanten übersiedelten. Der nächste Tag begann mit dem Frühstück um 8:00 Uhr. Gut gestärkt ging es zum Kölner Dom, über den wir noch einige Informationen erhielten, bevor wir den Innenraum besichtigten. Besonders schön waren die bunten Fenster, auf den die biblischen Geschichten erzählt werden. Anschließend hatten wir die Möglichkeit, den Turm des Doms zu besteigen. Nach den ersten Stufen wurde uns bewusst, dass dies anstrengend sein würde. Dafür wurden wir nach insgesamt 533 Stufen mit einer wunderbaren Aussicht über Köln belohnt. Die Besichtigung des Kölner Doms war mit Sicherheit eines der Highlights unserer Fahrt. Nachdem wir unsere gepackten Koffer aus der Jugendherberge Köln geholt hatten, gingen wir zum Bahnhof, von dem aus unser Zug zu unserem nächsten Ziel, der Stadt Xanten, abfuhr. Nach zwei Stunden Fahrt mit einem Umstieg am Bahnhof Duisburg, kamen wir in der Jugendherberge Kevelaer an. Da wir bis zum Abendessen noch freie Zeit hatten, nutzten wir diese zum Erholen oder auch für einen Besuch im örtlichen Einkaufsladen. Nach einem guten Abendessen gab es die abendliche Nachbesprechung, die an diesem Tag vor allem eine Vorbesprechung für die Besichtigungen am nächsten Tag war. Bis zur Nachtruhe um 22:00 Uhr verbrachten wir die Zeit mit Kartenspielen oder auf dem Volleyballplatz.
Karolin
Drei Berichte über den Besuch im archäologischen Park in Xanten
Der Archäologische Park Xanten, an dessen Stelle eine antike Stadt lag, zeigt viele Aspekte des antiken Lebens. Zum Beispiel wurden mehrere Gebäude und zum Teil die Stadtmauer originalgetreu nachgebaut. Auch konnten wir als Besucher antiken Berufen nachgehen, wie Schmied oder Gewürzhändler.
Das Museum im Park war gut aufgebaut. Es zeigte Exponate, die bei Ausgrabungen vor Ort gefunden worden waren. Sie reichten von der Legionärsausrüstung über römisches Falschgeld bis zu Schlachtabfällen. Der Park gab spannende Einblicke in das Leben der Römer in Xanten.
Konstantin
Ich fand den Archäologischen Park Xanten sehr schön und interessant, schade fand ich es jedoch, dass wir so wenig Zeit hatten, um das Museum zu besichtigen. Die Ausstellungsstücke waren sehr interessant. Besonders gefallen hat mir die Thermenanlage, da man mit dem Grundriss eine ziemlich genaue Vorstellung davon hatte, wie es vor 2000 Jahren ausgesehen haben muss. Im Park selber hat es vor allem Spaß gemacht auszuprobieren, wie die Menschen in der Antike gearbeitet haben. Zudem fand ich die wieder aufgebauten Häuser sehr interessant. Das Amphitheater, der Tempel und die Stadtmauer waren sehr schön, und es war interessant zu sehen, wie diese Bauwerke damals wohl ausgesehen haben.
Kilian
Ich fand den Ausflug sehr toll. Zuerst haben wir einen Römertempel aufgesucht und diesen genauer unter die Lupe genommen. Anschließend begaben wir uns zu den Thermen und schauten uns diese an. Danach hatten wir eine sehr informative Führung über das Alltagsleben der Römer und ihre Berufe. Später durften wir uns in Gruppen allein auf dem Gelände bewegen. Ich und Konsti sind zuerst zum Salz gegangen und haben uns ein himmlisches Kräutersalz gerieben und gestampft. Anschließend haben wir bei einem Schmied einen eigenen Mini-Löffel gegossen, was sehr viel Spaß gemacht hat. Danach sind wir noch zum Amphitheater gegangen, welches uns mit seiner Größe und Gewaltigkeit sehr beeindruckt hat.
Um 14.30 sind wir dann ins Museum gegangen, wo es tolle Ausstellungsstücke, viele Informationen und interessante Aspekte über die Römer gab.