Berliner Meister im Schach

Das Beethoven-Gymnasium ist nach vielen Anläufen endlich an der Spitze!


Neun Jahre Schach-AG am Beethoven-Gymnasium. Nach vielen zweiten und dritten Plätzen im Berliner Schulschach hat es nun erstmals geklappt: Wir sind Berliner Schulschachmeister in der Wettkampfklasse 1! Und dies, mit folgender Aufstellung:

Jirawat Wierzbicki (9c)
Fabian Schmidt (12.)
Peet Burmeister (9c)
Jakob Ballhausen (9c)
Lucas Valle Thiele (9b)

Nach den Qualifikationsspielen im Laufe des vergangenen Schuljahres fand am 10.03.2016 der Finaltag des Berliner Schulschachs statt. Jeweils die besten vier Mannschaften einer Wettkampfklasse qualifizieren sich für diesen Tag: Es wird das Halbfinale und das Finale (sowie Spiel um Platz drei) gespielt.

Halbfinale

Beethoven-Gymnasium gegen Jüdisches-Gymnasium-Moses-Mendelssohn 3:1
Herder-Gymnasium gegen Nelson Mandela Schule 4:0

Nicht nur wir, auch das Jüdische Gymnasium konnten in der Wettkampfklasse 1 abiturbedingt nicht in Bestbesetzung antreten. Der erfahrene Trainer Grigori Gorodetski, selbst bei TuS Makkabi Berlin in der Schach-Oberliga spielend, konnte daher nicht auf seine besten Spieler zurückgreifen. Am Ende war es ein sicherer und nie gefährdeter Sieg an den Brettern 1, 3 und 4. Neben Jirawat Wierzbicki konnten auch unsere Schulschachneulinge Jakob Ballhausen und Lucas Valle Thiele voll punkten. Glückwunsch!


Somit waren wir für das Finale qualifiziert und hatten das Herder-Gymnasium als Gegner. Schon in den Qualifikationsspielen während der Saison hatten wir diesmal – gegen die sonst übermächtigen „Herderaner“ – ein 2:2 Unentschieden geschafft. Und dies krankheitsbedingt mit nur einem Spieler weniger. Wir wussten also: diesmal könnte etwas gehen. Auch, wenn wir wegen des anstehenden Abiturs wieder nicht in Bestbesetzung antreten konnten: würden es unsere vier Neuntklässler schaffen?

An allen vier Brettern entwickelten sich spannende Spiele, die zunächst recht ausgeglichen waren. Erst nach einiger Zeit gingen die Spiele an den Brettern 3 und 4 gegen erfahrene Vereinsspieler (mit DWZ von jeweils ca. 1380) verloren. Wie hätte es ausgesehen, wenn auch Jakob und Lucas ihre Fähigkeiten im Schachverein weiter fördern würden?

Dann kam es an den ersten beiden Brettern zum Showdown: nach einem wunderbaren Zug von Peet Burmeister im Endspiel am 2. Brett erspielte er sich einen deutlichen Vorteil. Dies spornte auch Jirawat Wierzbicki an Brett 1 bei ausgeglichener Stellung nochmals an, hochkonzentriert alles für die Mannschaft zu versuchen. Tatsächlich kam es in beiden Spielen in die Blitzphase. Alle vier Spieler hatten nur noch unter einer Minute auf der Uhr. Aber an beiden Brettern gelang es unseren Spielern die bessere Stellung bzw. das Mehrmaterial wenige Sekunden vor Blättchenfall zu einem vollen Punkt umzumünzen. Somit endete das Finale 2:2, mit 7:3 in der Berliner Wertung für uns, da wir an den wichtigeren vorderen Brettern gewonnen hatten.

Spiel um Platz 3

Nelson Mandela Schule gegen Jüdisches-Gymnasium-Moses-Mendelssohn 4:0

Finale

Herder-Gymnasium gegen Beethoven-Gymnasium 2:2
Das Beethoven-Gymnasium gewinnt nach der Berliner Wertung mit 7:3

Ein solches „Herzschlagfinale“, wie es der Internationale Schiedsrichter Martin Sebastian bei der Siegerehrung nannte, habe selbst er noch nicht erlebt.

So bleibt mir nur noch unseren Spielern einen herzlichen Glückwunsch auszusprechen. Ihr habt wunderbares geleistet und alle persönliche Bestleistungen an den Brettern gezeigt.


Hr. Haase

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