Besuch am Geschichtsinstitut der FU Berlin

Thema: Queer-History

Am Dienstag, den 03.12.2024, waren wir (Diversity - AG und Geschichts - LK und andere Interessierte) im Geschichtsinstitut der Freien Universität. Frau Broser hatte für uns ein Seminar zum Thema „Queer-History“ organisiert. 

Zu Beginn bekamen wir die Möglichkeit, uns selbst mit den Ereignissen zu Queerhistory auseinanderzusetzen, indem wir die wichtigsten jener auf einem Zeitstrahl einordnen sollten. Dabei kam es auch zu einigen erstaunlichen Fehleinschätzungen. Uns hat z.B. alle verwundert, dass erst 2013 eine Ministerin im deutschen Bundestag offen mit ihrer Homosexualität umging. 

Anschließend hat M. Lücke uns den Gerichtsfall von  Anton Sander vorgestellt. Dieser wurde 1930 aufgrund von Zuhälterei in der Ehe angeklagt. Er  versuchte seine Strafe zu lindern, indem er behauptete, eine Frau und demnach überhaupt nicht verheiratet zu sein.  Das Ungewöhnliche daran ist, dass das Gericht diese Behauptung tatsächlich überprüfte und ärztliche sowie psychologische Gutachten angefordert wurden. Wir fanden diesen Fall alle sehr spannend, aber etwas unübersichtlich. 

Dann sprangen wir 50 Jahre und landeten in den 80er Jahren beim Thema „Ehe für alle“ bei gleichzeitig aufkommender Aidskrise.  A. Lehne wollte die unterschiedlichen Positionen innerhalb der Community herausarbeiten lassen, die erstaunlicherweise sehr kontrovers waren. 

Am Ende hat N. Reusch allgemeine Fragen zum Studium Geschichte an der FU beantwortet.  

Das Seminar hat uns insgesamt gut gefallen und wir möchten solche Besuche in ähnlicher Form gerne beibehalten. Das ist eine gute Möglichkeit, die Uni schon während der Schulzeit kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen. 

Wir danken den Referent:innen für diesen tollen Einblick.

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