Die Lateinfahrt nach Köln und Xanten

vom 02. – 06. Juni 2024

Tag 1

Der 2. Mai war der erste Tag unserer 5-tägigen Lateinfahrt nach Köln und Xanten.

Um 9:15 Uhr sollten wir uns am Berliner Hauptbahnhof treffen. Die Anreise zum Bahnhof erfolgte individuell, das heißt man war selbst für die Anreise verantwortlich. Unser ICE 952 nach Köln Hbf fuhr um 9:45 Uhr von Gleis 14 ab. Auf der Fahrt durften wir machen, was wir wollten. Wir hörten also Musik, spielten ein bisschen und schliefen noch eine Runde. Etwa zwei Stunden vor der Ankunft in Köln wurde jedem ein Hefter ausgeteilt, welcher Informationen über Köln und Xanten, aber auch Aufgaben für die Tage beinhaltete.

Um 14:30 Uhr kamen wir nach 4 1/2 Stunden Fahrt am Hauptbahnhof an. In Köln war es warm und wir konnten im T-Shirt zur Jugendherberge laufen. Das war ein Fußweg von etwa 20 Minuten. Wir spazierten über die Domplatte und den Rhein bis zum Bahnhof Köln Messe/Deutz. Auf der anderen Straßenseite befand sich unsere Jugendherberge.

Unsere zwei begleitenden Lateinlehrerinnen meldeten uns an und wir bekamen unsere Schlüssel. Es gab nur 4-Bett Zimmer für uns, weswegen wir uns aufteilten und teilweise nur zu zweit in einem normalen Jugendherbergszimmer waren. Bis zu unserem nächsten Treffen um 16:15 Uhr hatten wir Pause und konnten schon auspacken.

Der erste Ausflug ging zu den Ruinen des spätrömischen Kastells Divitia (Deutz). Wir lernten, dass es zwischen 310 und 315 n. Chr. erbaut wurde, um einen Schutz vor den Franken zu schaffen und mit seinen 3,5m dicken Mauern die Feinde abzuschrecken. Wir konnten dort das Fundament eines der 4 Ecktürme sehen. Frau Broser erklärte uns noch etwas zum Aufbau des Kastells, dann gingen wir wenige Meter weiter zum östlichen Rheinufer, wo wir erfuhren, wie der Rhein bis ins 20. Jahrhundert eine natürliche Grenze war. Als wir uns gerade ans Ufer mit Blick auf den Dom gesetzt hatten, fing es an zu regnen. Zum Glück konnten wir uns unter eine Brücke retten. Die letzte Station des Tages war der Nachbau einer Straße, die unter dem Museum nahe des Doms gefunden wurde. Es handelte sich um die Hafenstraße der römischen Colonia, allerdings war sie an anderer Stelle nachgebaut. Zwar mit den gleichen Steinen, aber eben nicht in richtiger Position der Steine zueinander, was leider zu einem etwas verfälschten Eindruck von einer eigentlich sehr guten römischen Straßen führte.

Der Ausflug war um 17:15 Uhr zu Ende. Danach gab es wieder Essen und wir hatten den restlichen Abend Freizeit.

Tag 2

An unserem zweiten Tag in Köln sind wir um 7:00 Uhr aufgestanden und starteten mit einem leckeren Frühstück in den Tag. Danach sind wir zur Ausstellung des Ubiermonuments gelaufen, wo wir über die Ubier und den Zusammenhang mit Römern informiert wurden. Das Monument war sehr gut erhalten, weswegen man sich das Leben in der damaligen Zeit gut vorstellen konnte. Anschließend haben wir uns die Groß Sankt Martin Kirche angesehen, die auf eine römische Therme gebaut wurde. Es war interessant zu sehen, wie sich die Überreste des Fundaments gehalten haben, obwohl sie die Last einer Kirche tragen. Unser nächster Programmpunkt was der Kölner Dom, vom dem aus wir eine Stadtrallye gestartet haben, die uns an den Überresten der Stadtmauer entlangführte. Es hat sehr viel Spaß gemacht, selbstständig die archäologischen Funde der Stadt Köln zu entdecken. Nach der Rallye haben wir uns am Römisch-Germanischem Museum getroffen und konnten die Ausstellung erkunden. Unsere Aufgabe war es, uns zwei Ausstellungsstücke auszusuchen und uns darüber zu informieren.

Den Rest des Tages haben wir in der Einkaufsstraße verbracht. Nach dem Abendessen haben wir uns zum Singen getroffen, was unser tägliches Highlight war. Wir haben den Tag am Rheinufer mit einem Sonnenuntergang ausklingen lassen.

Tag 3

Unser Samstag startete früh und durchgeplant. Nach dem Frühstück haben wir unsere Lunchpakete vorbereitet und aus zwei Zimmern gab es je einen Auserwählten, welcher jeweils einen riesigen Stapel Brötchen schmieren musste. Unser eigentlicher ICE, der um 9:17 Uhr kommen sollte, hatte eine Verspätung, worauf wir einen ICE früher genommen haben. Nach der Zugfahrt sind wir in Duisburg in einen Regionalzug umgestiegen, mit welchem wir nach Xanten gefahren sind. Dort sind wir in einen viel zu kleinen Bus gestiegen, in den wir trotz allem auf wundersame Weise alle hineingepasst haben und der uns in Richtung Jugendherberge gefahren hat. Dort angekommen konnten wir nicht sofort in unsere Zimmer, jedoch hatten wir einen Gemeinschaftsraum, in dem wir uns aufhalten konnten und ein weites Gelände mit einem Fußball- und zwei Volleyballfeldern, auf denen dann auch einige Volleyball gespielt haben. Die Jugendherberge lag im Gegensatz zu unserer Unterkunft in Köln in der freien Natur, umgeben von Feldern und Wiesen, ein Stück entfernt der Archäologische Park Xanten. Doch nach zwei Stunden durften wir endlich unsere Zimmer beziehen und einrichten. Dafür hatten wir nur eine Stunde, denn um 14 Uhr sind wir los zur Führung im LVR-Römermuseum. Der Weg dahin hat zu Fuß eine halbe Stunde gedauert, jedoch war es nicht so schlimm, da wir uns die Zeit mit Blackstories vertrieben haben. Für die Führung wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt und haben römische Ausrüstungsgegenstände anprobiert und die Fundamente einer alten Therme besichtigt. Zurück in der Jugendherberge aßen wir um 18:00 Uhr Abendessen, haben es aber trotzdem noch zu den römischen Spielen um 19:00 Uhr geschafft. Am Ende des Tages haben dann viele entweder im Gemeinschaftsraum oder auf ihren Zimmern Gemeinschaftsspiele gespielt. Ab 22:30 Uhr war Nachtruhe und jeder musste auf sein Zimmer.

Tag 4

Der Sonntag in Xanten war ein ganz besonderer Tag. Erstmal sind wir wie jeden Morgen aufgestanden haben uns alle angezogen und sind zum Frühstück gegangen. Um 9:15 Uhr haben wir uns versammelt und haben uns auf den Weg zum Römerpark gemacht. Zu allererst nahmen wir an einer Führung teil, bei welcher uns eine Frau einiges über den Park erzählte und uns durch ein rekonstruiertes Römerhaus und ein Amphitheater führte. Außerdem erzählte sie uns etwas über die Gründung dieser kleinen Stadt. Anschließend konnten wir den Römerpark alleine erkunden. Wir machten eine Rallye, bei welcher wir alte Backöfen, Kutschen und ein Handwerkerhaus anschauten. Nach der Rallye sind wir in ein Gebäude gegangen, wo wir unter Anleitung einer netten Dame Wachstafeln hergestellt haben. Danach sind wir auf die Hüpfburg gegangen, die in dem Römerpark stand. Wieder in der Jugendherberge haben wir erst Volleyball gespielt dann zu Abend gegessen, gesungen und danach Fußball und Tischtennis gespielt.

 

Tag 5

Von heute gibt es nur wenig zu berichten. Wir fuhren mit dem Bus zum Bahnhof, stiegen wieder in dern Zug und sind wohlbehalten wieder in Berlin angekommen.

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