Schweigeminute und Gedenken am Internationalen Holocaust-Gedenktag
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Am Montag, dem 27. Januar, gedachte das Beethoven-Gymnasium Berlin der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz im Jahr 1945 und der Millionen Opfer des Holocausts. Dieser Tag, der seit 2005 als Internationaler Holocaust-Gedenktag weltweit begangen wird, mahnt uns daran, die Erinnerung an die Schrecken dieser Zeit lebendig zu halten und uns aktiv gegen Hass, Rassismus und Ausgrenzung einzusetzen.
Die Gedenkveranstaltung wurde von Helene und Viktoria, Schülerinnen des Politik-Leistungskurses, mit einer einfühlsamen und nachdenklich stimmenden Durchsage eröffnet. Sie erinnerten die Schulgemeinschaft an die Bedeutung des 27. Januars und daran, welche Verantwortung jede*r Einzelne von uns trägt, um sicherzustellen, dass sich solch eine Katastrophe niemals wiederholt.
Im Anschluss an die Durchsage hielt die gesamte Schulgemeinschaft eine Schweigeminute ab.
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Dieser stille Moment des Innehaltens war ein kraftvolles Zeichen des Gedenkens und des Respekts gegenüber den Opfern des Holocausts. Die Schweigeminute bot Gelegenheit, über die Grausamkeiten der Vergangenheit nachzudenken und sich der Verantwortung bewusst zu werden, aus der Geschichte zu lernen.
Im Eingangsbereich der Schule wurde eine Stellwand aufgestellt, die mit Bildern und Texten eindrucksvoll an die Opfer des Holocausts erinnerte. Die ausgestellten Materialien machten die unfassbaren Zahlen und Geschichten der Opfer greifbar und regten zum Nachdenken über die aktuellen Herausforderungen in unserer Gesellschaft an. Die Wand wurde zu einem zentralen Ort, an dem Schüler*innen und Lehrkräfte innehalten konnten, um sich mit der Bedeutung dieses Tages auseinanderzusetzen.
Wer sich der Vergangenheit nicht erinnert, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.
George Santayana
Stellwand im Eingangsbereich
Besonders eindrücklich war das Zitat der Holocaust-Überlebenden Margot Friedländer, das während des Tages immer wieder thematisiert wurde:
Zitat von Margot Friedländer: Ich habe die Schreie der Menschen gehört, die in den Tod gingen, und ich frage mich bis heute: Wie konnte so etwas geschehen? Es liegt an euch, dafür zu sorgen, dass die Welt nie wieder so grausam wird.
Die Gedenkveranstaltung am Beethoven-Gymnasium setzte nicht nur ein Zeichen des Erinnerns, sondern auch der Mahnung. Sie zeigte, wie wichtig es ist, die Vergangenheit zu kennen und kritisch zu reflektieren, um die Zukunft aktiv mitzugestalten. Das Engagement der Schulgemeinschaft und die zahlreichen Reflexionen rund um den Holocaust-Gedenktag machten deutlich, dass das Beethoven-Gymnasium ein Ort ist, an dem Respekt, Offenheit und Toleranz gelebt und gefördert werden.
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Auschwitz war das größte Konzentrations- und Vernichtungslager der Nationalsozialisten während des Zweiten Weltkriegs. Es lag in Polen und bestand aus mehreren Teilen, darunter ein Arbeitslager und ein Vernichtungslager. Von 1940 bis 1945 wurden dort über 1,1 Millionen Menschen ermordet – die meisten von ihnen Jüdinnen und Juden, aber auch Sinti und Roma, politische Gefangene, Menschen mit Behinderungen und andere.
Auschwitz war jedoch nicht das einzige Lager. Insgesamt errichteten die Nationalsozialisten über 40.000 Konzentrations- und Arbeitslager in Europa, darunter Dachau, Buchenwald und Bergen-Belsen. In diesen Lagern wurden Millionen Menschen ausgebeutet, gequält und ermordet.
Nie wieder! Auschwitz steht für das Leid, das durch Hass, Rassismus und Ausgrenzung entsteht. Es mahnt uns, für Menschlichkeit und Gerechtigkeit einzutreten, damit sich solch ein Verbrechen niemals wiederholen kann.
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Das Erinnern und Lernen an diesem besonderen Tag zeigten einmal mehr, wie wichtig es ist, dass wir als Gemeinschaft Verantwortung übernehmen und aus der Geschichte lernen.