Erstmals im Bundesfinale dabei

Teilnahme eines Teams am Bundesfinale Triathlon des Schulsportwettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“

Zum ersten Mal überhaupt nahm ein Team des Beethoven-Gymnasiums am Bundesfinale Triathlon des Schulsportwettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ teil.
Qualifiziert hatten sie sich dafür Anfang Juni als Siegerinnen und Sieger beim Landesfinale der Berliner Schulen, wo sie das favorisierte Team der Sportschule im Olympiapark (Poelchau-Schule) überraschend auf den zweiten Platz verwiesen. Austragungsort des diesjährigen Bundesfinales war der Berliner Olympiapark -und somit das Gelände der Vorrundenkonkurrenz von der Sportschule.

Die Konkurrenz war erwartungsgemäß stark, da auch viele der 15 teilnehmenden Bundesländer durch Sportschulen vertreten wurden, während von den sieben Beethoven-Gymnasiast(inn)en gerade mal drei im Triathlon-Verein trainieren. Zur Schulmannschaft des Beethoven-Gymnasiums gehören Charlotte Hinrichs, Inci Kaufmann, Anna Schönfeld, Dominik Eiswirth, Kubilay Gül, Felix Lüdemann und Hannes Schiffer.

Am ersten Wettkampftag (19.09.2023) gingen alle Sportlerinnen und Sportler im Einzelwettbewerb an den Start: Schwimmen (200m) - Radfahren (3000m) - Laufen (1000m). Den Anfang machten in zwei verschiedenen Startwellen die 60 teilnehmenden Jungen. Hier zeigten Schwimmer Hannes Schiffer, Triathlet Kubilay Gül und Leichtathlet Felix Lüdemann beherzte Rennen und kamen erschöpft, aber sicher ins Ziel.

Große Ambitionen hatte Dominik Eiswirth im Einzel. Nach dem 200m-Schwimmen stieg er als einer der ersten aus dem Wasser. Mit der schnellsten Wechselzeit (Übergang vom Wasser aufs Rad) aller 60 Jungen begab er sich auf die erste der drei Radrunden, an dessen Ende er ganz vorne lag. Dann aber passierte, womit niemand gerechnet hätte: seine Fahrradkette riss! Dominik konnte das Rennen daher nicht beenden und konnte der Konkurrenz ab diesem Zeitpunkt nur noch zuschauen. Die Enttäuschung war bei allen groß. Umso beeindruckender sein persönlicher Umgang mit diesem Rückschlag: schnell hakte er das Unglück ab und feuerte stattdessen seine Konkurrenten an.

Wenige Minuten später fiel auch für die Mädchen der Startschuss. Inci und Charlotte, deren Stärken im Schwimmen liegen, begannen mit guten Leistungen im Wasser und zeigten sich anschließend auf dem Rad und auf der Laufstrecke kämpferisch, sodass sie stolz auf ihre Ergebnisse und ihr Abschneiden in der für sie ungewohnten Sportart Triathlon sein können. Triathletin Anna Schönfeld überzeugte mit einem starken 6. Platz in der Einzelwertung, in der insgesamt 59 Mädchen aus ganz Deutschland an den Start gingen.

Der zweite Wettkampftag (20.09.23) stand ganz im Zeichen der Staffeln. Diese wurden nach dem ABC-Modell gestaltet, sodass die Disziplinen rotierend absolviert werden mussten. Jede Schule stellte hierbei zwei geschlechtergemischte Staffeln (2 Jungen/1 Mädchen und 2 Mädchen/1 Junge).
In der ersten Staffel starteten Hannes, Dominik und Anna. Das Trio legte einen starken Auftritt hin und setzte mit der fünftbesten Zeit aller 30 Staffeln ein Ausrufezeichen. Auch die zweite Staffel, bestehend aus Inci, Kubilay und Charlotte, gab alles und überzeugte mit einer geschlossenen Teamleistung.

Das Ende der beiden Wettkampftage wurde durch die Siegerehrung abgerundet. In der Gesamtwertung (Einzel + Staffel) erreichte die Mannschaft des Beethoven-Gymnasiums als Vertretung des Bundesland Berlins einen guten 13. Platz. Dafür, dass der beste Triathlet des Teams durch das Unglück auf der Radstrecke gar nicht in die Wertung kam, ist das Ergebnis umso beachtlicher.

Ein besonderer Dank geht an Familie Eiswirth für die Unterstützung im Vorfeld und während des Wettkampfs sowie an den BSV Friesen 1895 für die Bereitstellung der Triathlon-Einteiler.

Sophie Weigelt

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