Mittwoch (Hinfahrt):
An unserem ersten Tag der Lateinfahrt trafen wir uns alle gegen 8 Uhr im Berliner Hauptbahnhof und konnten, wenn auch mit ein wenig Schwierigkeiten, eine Stunde später in den Zug nach Köln steigen. Um 15Uhr kamen wir dann am Hauptbahnhof an und liefen alle zu unserer Jugendherberge, in der wir zwei Nächte verbringen würden.
Wir stellten unsere Sachen ab und richteten uns ein. Danach unternahmen wir einen Spaziergang in die Innenstadt, auf dem man schon ein paar Wahrzeichen bestaunen konnte. Wir überquerten zum Beispiel den Rhein über die Hohenzollernbrücke und einige sahen den Kölner Dom zum ersten Mal. Außerdem konnten wir schon ein paar Spuren der Antike finden. Frau Broser zeigte uns ein Stück eines Weges aus der alten CCAA und die Überreste des Kastells Divitia, wo heute der historische Park Deutz steht.
Wieder in der Jugendherberge ließen wir den Tag mit dem Abendessen und ein paar lateinischen Liedern ausklingen.
Donnerstag:
Am Donnerstag besuchten wir das Römisch-Germanische Museum im Belgischen Haus. Bei einer Führung lernten wir viel über römische Inschriften. Außerdem gab es tolle Fundstücke aus Glas und spannende Grabbeigaben aus der Antike zu bestaunen. Als wir aus dem Museum kamen, fing es leider sehr bald an zu regnen und wir mussten unter eine Brücke flüchten. Dort aßen wir unsere Lunchpakete und zogen unsere Regensachen an (teilweise zu zweit). Danach hetzten wir durch den Regen zum Kölner Dom, den wir (im Trockenen) in Ruhe besichtigen konnten. Die Größe der Säulen und die Fenster waren sehr beeindruckend.
Nachdem der Regen ein bisschen nachgelassen hatte, schauten wir uns alte Teile der römischen Stadtmauer an, zum Beispiel den geschmückten Römerturm. Wir besichtigten danach auch noch St. Gereon, eine alte romanische Kirche mit einer gigantischen Kuppel, deren Anfänge in die Spätantike zurückreichen. Danach ging es in die Herberge zum Abendessen, Singen und Werwolf-Spielen.
Freitag:
Am Freitagmorgen verließen wir die Jugendherberge um 10:30, da der eigentliche Zug ausgefallen war. Wir liefen mit unserem Gepäck zu dem Bahnhof Köln-Messe/Deutz und fuhren von dort aus in Richtung Kleve los. Da unsere Zugverbindung sich im letzten Moment noch geändert hatte, mussten wir vier Mal umsteigen, bis wir endlich nach einer chaotischen Fahrt gegen Nachmittag in der Klever Jugendherberge eintrafen. Bis zum Abendessen bereiteten wir unsere Zimmer vor und hatten Freizeit, in der wir entweder den Ort erkunden konnten oder auf dem Gelände der Jugendherberge verschiedene sportliche Aktivitäten ausüben konnten. Um 18 Uhr trafen wir uns alle im Speisesaal und aßen zusammen Abendessen. Danach sangen wir ein paar lateinische Lieder und gingen alle zusammen die Innenstadt von Kleve erkunden. Als wir abends zurückkamen hatten wir Freizeit bis 22:30 und gingen dann mit Vorfreude auf den nächsten Tag ins Bett.
Samstag:
Am vierten Tag der Latein-Fahrt waren wir im archäologischen Park in Xanten. Dort haben wir uns aktuelle Ausgrabungsstätten angesehen und verschiedene Workshops zur Lebensweise der Römer gemacht. Außerdem haben wir eine Führung mit spannenden Geschichten bekommen und konnten schließlich im römischen Museum Exponate ansehen und die Kleidung der römischen Soldaten anprobieren. Wir waren sehr überrascht über das Gewicht der Kleidung und konnten dies zunächst gar nicht glauben.
Nach dem Spielen von verschiedenen römischen Spielen haben wir uns nach einem Abstecher in den Museums-Shop auf die Rückfahrt begeben und kamen nach einem ereignisreichen Tag müde in der Jugendherberge an.
Sonntag (Rückfahrt):
Sonntag sind wir früh nach Hause gefahren, weswegen wir zeitig aufstehen mussten. Nach dem Frühstück haben wir noch schnell Lunchpakete gepackt und die letzten Sachen eingesteckt. Nachdem wir der schönen Jugendherberge Lebewohl gesagt hatten, hat ein Taxi unser Gepäck zum Bahnhof gefahren. Wir durften noch ein letztes Mal durch die tolle Kleinstadt Kleve laufen und sind dann in den Regio nach Düsseldorf gestiegen. Dort hatten wir kurz Zeit den Bahnhof zu erkunden und Snacks zu kaufen. Dann ist der ICE gekommen und alle haben ihre Plätze eingenommen und die Fahrt genossen.
Der 9. Jahrgang des Wahlpflichtfachs Latein
