nach Köln und Xanten - unterwegs mit dem Lateinkurses der 9. Klassen
Vom 19.06.-23.06.2025 war der Lateinkurs der 9. Klasse auf Lateinfahrt in Köln und Xanten. Unsere Lateinfahrt 2025 begann am Donnerstag, dem 19.06.2025, am Berliner Hauptbahnhof um 9.15 Uhr. Unser ICE fuhr um 9.45 Uhr ab und brauchte etwa 5 Stunden bis zum Kölner Hauptbahnhof. Zum Glück war die Jugendherberge vom Bahnhof zu Fuß in etwa 10-15 Minuten zu erreichen. Dort angekommen, stellten wir erstmal das Gepäck ab und bezogen unsere Betten. Nach diesem Akt waren wir bereit, die Kölner Innenstadt zu erkunden.
Wir besichtigten den Kölner Dom sowohl von außen als auch von innen, fanden ein paar altrömische Stadtfundamente und liefen an dem Römisch-Germanischen Museum vorbei. Dies war leider geschlossen, doch zum Glück hatten wir unsere sehr informierten Lateinlehrerinnen dabei, die uns viel erzählen konnten.
Nach einem anstrengenden Tag liefen wir zurück in die Jugendherberge und aßen gemeinsam im Speisesaal. Das Essen war sehr lecker. Mit gut gefülltem Magen begaben wir uns noch einmal an das Ufer des Rheines und begutachteten die Ruinen des Kastell Deutz. Daraufhin hatten wir noch Freizeit bis 21 Uhr. Diese verbrachten wir Schüler alle gemeinsam an den Steinterrassen des Rheins. Die Bettruhe begann um 22 Uhr, doch ob wir da schon schliefen, bleibt ein Geheimnis.
Am Freitag sind wir als erstes zu einer Art Museum gegangen, um die Überreste des Ubiermonuments und einen Teil der Stadtmauer zu besichtigen und eine Führung zu bekommen.
Danach waren wir bei einer Kirche, welche leider geschlossen war, deshalb haben wir gleich mit der Verfolgung der Überreste der Stadtmauer Kölns begonnen, die uns am Ende zum Römerturm führte. Danach gingen wir noch zu einer Ablage des deutsch-römischen Museums im belgischen Haus, da das Museum momentan geschlossen hat. Nachdem wir eine Kirche besichtigt hatten, durften wir uns alleine in Köln umgucken und sollten um 18.30 Uhr wieder zurück in der Jugendherberge sein.
Am Samstag sind wir mit dem Zug von Köln nach Xanten gefahren. Das war ziemlich stressig, weil unser Zug Verspätung hatte und wir dadurch eine andere Verbindung nehmen mussten. Wir mussten an den Bahnhöfen oft zu den Zügen rennen, aber auch das hat unsere Gruppe hervorragend gemeistert. Nachdem wir in Xanten angekommen sind, mussten wir nur noch mit dem Bus in die Jugendherberge fahren. Dort packten wir unsere Koffer aus und liefen dann auch schon direkt zum archäologischen Park in Xanten. Im Park war es sehr heiß, aber wir liefen tapfer an den nachgebauten römischen Gebäuden vorbei bis zum Museum. In dem Museum hatten wir eine Führung, bei der uns verschiedene Funde aus der Zeit der Römer gezeigt wurden. Das war sehr spannend, da 99% der Funde auch in Xanten auf diesem Gelände gefunden wurden. Nach der Führung konnten wir uns dann selber noch in dem Museum umschauen und auch durch die teilweise wiederaufgebauten Thermen der Römer laufen.
Die Geschichte hinter den ganzen Gegenständen war sehr spannend und beeindruckend. Unten im Museum durften wir zum Schluss noch römische Spiele spielen und dabei ist uns aufgefallen, dass man manche von diesen Spielen auch heute noch spielt. Danach sind wir durch den Park zurück in die Jugendherberge gelaufen und haben Abendbrot gegessen. Am Abend haben wir alle gemeinsam noch gesungen und Werwolf gespielt.
Am Sonntag haben wir erneut den Archäologischen Park in Xanten besucht. Dort hatten wir eine interessante Führung, bei der wir uns die Herberge der alten Römer, den Hafentempel und das Amphitheater angeschaut haben.
Danach hatten wir die Möglichkeit ehrenamtlichen Gladiatoren Fragen zu stellen und deren Ausrüstung anzusehen. Außerdem gab es eine Ärztin, die Fragen zu der medizinischen Versorgung in der Antike beantwortet hat. Darauf haben wir uns mehrere Gladiatorenkämpfe angesehen. Wir durften uns den restlichen Nachmittag den Park alleine ansehen, unter anderem nachgebaute Handwerkerhäuser, Tempel und die Stadtmauer. Den Abend haben wir alle zusammen in der Jugendherberge verbracht.
Unsere Lateinfahrt endete leider schon am Montag. Um die lange Zugfahrt gut zu überstehen, frühstückten wir in der Jugendherberge um 8.30 Uhr. Daraufhin hatten wir bis 10 Uhr Zeit, das Zimmer aufzuräumen und die Koffer fertig zu packen. Anschließend liefen wir gemeinsam zur Bushaltestelle Xanten und fuhren bis zum Xantener Bahnhof. Mit dem Regionalzug machten wir uns auf den Weg zum Duisburger Hauptbahnhof.
Vor Ort hatten wir 2 Stunden Aufenthaltszeit, bevor wir in den ICE in Richtung Berlin Hauptbahnhof einstiegen. In Gruppengrößen von mindestens 3 Personen schwärmten wir aus und begaben uns auf die Suche nach etwas Essbarem. Fündig wurden wir an den verschiedensten Orten. Angenehm gesättigt spielten wir mit unseren Lehrerinnen ein Gesellschaftsspiel und vertrieben uns somit die Zeit, bis der Zug eintraf. Dieser kam zum Glück pünktlich, weshalb wir eine entspannte Zugfahrt erlebten und uns bereits auf unser Zuhause freuten.
Insgesamt war es eine wirklich erlebnisreiche und lustige Fahrt mit viel neuem römischen Wissen. Wir würden diese Reise definitiv noch ein zweites Mal anstreben. Vale!