Musik und Lyrik aus eigener Hand

zur Präsentation des Projekts „Stadtlieder, Stadtgedichte, Stadtbilder" der 8e


Die Klasse 8e der Beethoven-Oberschule, das ist die Klasse mit dem Profil „Deutsch - musisch-ästhetische Erziehung", präsentierte am Mittwoch, dem 22. Januar 2014, ihre im Deutsch-, Musik- und Kunstunterricht erarbeiteten Beiträge zum Thema „Stadt". Es wurden vor einem Publikum von etwa fünfzig Zuschauerinnen und Zuschauern selbst komponierte Songs aufgeführt, deren Texte im Deutschunterricht entstanden und im Musikunterricht vertont worden waren, untermalt mit Trickfilmsequenzen zum Thema „Großstadt" aus dem Kunstunterricht.  Die Präsentation war ein Erfolg, das bestätigten  die Stimmung während der Vorführung und die anschließenden Gespräche am Buffet.

Die Präsentation zeigte aber auch die sehr gute Leistung der Schülerinnen und Schüler der ersten Profilklasse „Deutsch - musisch-ästhetische Erziehung". Dieses fünfte Profil der Beethoven-Oberschule präsentierte sich so zum ersten Mal. Die Klasse arbeitet zum Sommer hin an einem weiteren Projekt.

Im Schuljahr 2014/2015 wird das Profil „Deutsch - musisch-ästhetische Erziehung" mit der Klasse 7e eine Neuauflage erfahren. Neben dem Fach Deutsch gehören die Fächer Darstellendes Spiel, Kunst und Musik zu den Fächern, die das musisch-ästhetische Profil und mit ihm die Projekte tragen werden.

Das Angebot eines solchen Profils ist da, die Nachfrage - das zeigt unser „Tag der offenen Tür" am 16. Januar 2014 - offenbar auch.

K. Müller
FBL Deutsch

--> nachfolgend Bilder und Texte der Präsentation


Zusammen in Berlin

Wir gehen durch die Stadt,
zu zweit sind wir nicht allein.
Haben ein Lächeln Megawatt,
und fühlen uns daheim.

Wir schlendern unter den Linden
und sehen das Brandenburger Tor.
Sind gespannt, was wir noch finden,
als beginnt zu singen ein Chor.

Nun wippen wir mit dem Kopf,
alle machen mit.
Wackeln tut der Zopf,
das ist der Größte Hit.

Wir gehen durch die Stadt,
zu zweit sind wir nicht allein.
Haben ein Lächeln Megawatt
und fühlen uns daheim.

Jetzt ist das Fest zu Ende,
der Platz nun leeret sich.
Als man sieht die Sonnenwende,
gibt es nur noch dich und mich.

 


Sah sie zum ersten Mal...

Ich sah sie zum ersten Mal, verliebte mich sofort.
Sie funkelte wie Stahl, ich wollt nie wieder fort.
Die Großstadt, die Großstadt

Doch lang lebt ich dort, an diesem Ort.
Und stellte fest, Berlin verarb.
Berlin ,Berlin

Das Funkeln hilft vielen nicht mehr.
Das Leben in Berlin ist auch schwer.
Schwer, schwer

Mit Traurigkeit schau ich zurück.
Viel mehr lebten hier im Glück.
Im Glück, im Glück 

Manch‘ traurige Gesichter seh ich nun.
Die sich am Leben schwerer tun.
Berlin, Berlin 

Doch schon viel zu lang.
Hatten wir nach ihr Verlangen.
Verlangen, Verlangen

Nur immer wollten wir abhauen.
Für immer in ihren Klauen.
Für immer, für immer

 


Großstadtwinter

Der Schnee glitzert in der Mittagssonne,
und nun spür ich in mir die Wonne.
Doch langsam - im Schnee eingehüllt,
werde ich von Frost und Kälte erfüllt. 

Im Takt bewege ich meine Arm´
jetzt wird mir langsam wieder warm.
Der Schnee murmelt an meinem Ohr
sodass ich durch und durch gefror

Der Schnee wie zart und weiß war er
Und jetzt? Jetzt ist er grau und schwer.
Durch Pfützen jagen wild die Autos.
Ach wie wär´ die Stadt doch lautlos ... ?

Einen Schneeengel erschuf ich diesen Tag,
als ich auf dieser weißen Wiese lag.
Ein kleiner Troofen fällt auf mich,
darauf war ich nun wirklich nicht erpicht.

Der Regen prasselt auf mich nieder,
und so kam dann auch die Kälte wieder.
Es wird jetzt Zeit - Ich stehe auf,
ab in die Stadt- ich nehm´ meinen Lauf.

Der Schnee wie zart und weiß war er
Und jetzt? Jetzt ist er grau und schwer.
Durch Pfützen jagen wild die Autos.
Ach wie wär´ die Stadt doch lautlos ... ?

Die Leute, wie schnell sie auf einmal laufen,
Kunden beginnen, schneller einzukaufen.
Nur Penner wickeln sich in Zeitungen ein,
der Regen, er stört sie ungemein.

Ein Hund pinkelt an einen Baum,
durch den grauen Schnee fließt ein Saum.
Häuser ragen in den Himmel,
Auf den Straßen ein Gewimmel.

Der Schnee wie zart und weiß war er
Und jetzt? Jetzt ist er grau und schwer.
Durch Pfützen jagen wild die Autos.
Ach wie wär´ die Stadt doch lautlos ... ?

 


Nie mehr Berlin

Nachts in der Stadt
Wenn alles erwacht
Laufe ich durch Gassen
Menschenmassen 

Vorbei am Stadtpark
Kaffee für eine Mark
Setze mich auf eine Bank
Geruch von Benzintank
Fühle mich bedrängt
Alles wird zu eng
Laufe fort laufe fort
An einen anderen Ort

Wenn ich die Menschen seh
Krieg ich Heimweh

Zurück aufs Land

Meer und Strand

Fühle mich bedrängt
Alles wird zu eng
Laufe fort laufe fort

An einen anderen Ort

 


Flugzeug über Berlin

Es ist nicht immer leicht
Es ist doch alles neu
Hab ich das Ziel nicht bald erreicht
Ich fühle mich so scheu

Refrain:
Flugzeug über Berlin
Das Glitzern der Häuser ist meine Medizin
Die Magie der Stadt
Die Nacht ist dunkel
Und alles was ich seh´ ein großes Sternenfunkeln
Ich fühle mich so matt

Die Stadt sie leuchtet mir entgegen
Lichter kommen näher
Das ist der reinste Segen
Die Sterne immer mehr 

Refrain:
Flugzeug über Berlin
Das Glitzern der Häuser ist meine Medizin
Die Magie der Stadt
Die Nacht ist dunkel
Und alles was ich seh´ ein großes Sternenfunkeln
Ich fühle mich so matt

Ich schließe die Augen
Als ob sie nichts taugen
Ich stehe am Rande
Und fühle wie ich lande

Refrain:
Flugzeug über Berlin
Das Glitzern der Häuser ist meine Medizin
Die Magie der Stadt
Die Nacht ist dunkel
Und alles was ich seh´ ein großes Sternenfunkeln
Ich fühle mich so matt 

Flugzeug über Berlin
Das Glitzern der Häuser ist meine Medizin
Die Magie der Stadt
Die Nacht ist dunkel
Und alles was ich seh´ ein großes Sternenfunkeln
Ich fühle mich so matt


Meine Stadt, meine Nacht

Mein Glas ist fast leer, die Musik wird langsam still, die Kneipe, die lehrt sich,
und ich bin so allein.
Was war nur passiert an einem Tag in einer Nacht, die so langsam verging,
dass hätt ich nicht gedacht.
Denn meine Stadt, die bleibt nicht still, sie macht, was sie will,
und die grellen Lichter in der Nacht, die leuchten heut in meiner Stadt,
und ich bin Mittelpunkt von allem, in meiner Nacht...

Musik ist überall zu hören,
alle sind lockerer,
keiner denkt mehr an sein Leben am Tag...
Jeder ist dein Freund,
alle sehen anders aus
und sind nur heute Nacht sie selbst

Refrain:
Ich kann die Stadt hören!
Ich bin ein Teil von ihr (von ihr x2)!
Ich kann die Nacht spüren!
Sie lässt mich nicht mehr los!
Denn meine Stadt, die schläft nie!

Doch meine Nacht die vergeht,
und der Tag wird belebt,
plötzlich werd ich ganz klein,
in meiner Stadt bleib ich
stets allein...

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