Du hast dich schon immer gefragt, was du später werden willst? Hast du mal an den Beruf „Autor*in“ gedacht? Eigene Welten erschaffen, geschlossene Türen öffnen und das Unmögliche möglich machen – das alles bietet dieser Beruf!
Nora Hoch, Kinder- und Jugendbuchautorin, hat uns dies in ihrer Lesung aus dem Jugendroman „Das Salzwasserjahr“ (dtv 2020) bewiesen, bei der sie zugleich Fragen zur eigenen literarischen Biografie beantwortet und Einblick in das Berufsfeld „Autor*in“ gegeben hat. Da wurde mir erst so richtig bewusst, wie viel Arbeit und Ausdauer hinter einem Roman steckt. Bis ein Roman fertig in der Buchhandlung liegt, hat er viele Etappen hinter sich (und wurde vielleicht auch das eine oder andere Mal abgelehnt). Nora Hoch meinte, dass wir uns dadurch nicht abschrecken lassen, sondern es einfach weiter versuchen sollten. Dadurch hat sie mich motiviert mit dem Schreiben wieder anzufangen. Jeder, der vor der Frage steht, ob er etwas schreiben soll, müsse es tun. (Der Text muss gar nicht unbedingt veröffentlicht werden!)
Aber klar, wer schreibt und seine Texte veröffentlicht, ist nicht nur kreativ, sondern hat daneben auch noch öffentliche Reichweite. Durch das Schreiben berührt und begeistert man Menschen. Es kann dann mehr sein, als sich selbst in Worten auszudrücken. Es kann die Welt verändern.
Lou (Klasse 8c)
Alle Augen sind auf sie gerichtet, Nora Hoch. Sie trinkt einen Schluck Wasser und fängt an zu lesen aus ihrem Roman „Das Salzwasserjahr“ (dtv 2020). Und sofort wird einem bewusst: Schreiben ist großartig. Beim Schreiben kannst du dich in verschiedene Personen hineinversetzen und ihnen Leben einhauchen. Und da es keine Vorschriften gibt, kannst du deiner Fantasie freien Lauf lassen und schreiben, was du möchtest. Vielleicht bist du ja schon längst interessiert und schreibst eigene Geschichten? Falls nicht, hier ein Rat: Man kann immer mit dem Schreiben anfangen, es ist nie zu spät!
Das Wichtigste sei, dass man nicht gleich aufgibt. Denn um dein erstes Buch veröffentlichen zu können, brauchst du (auch) unheimliches Glück. Das hat uns die Autorin Nora Hoch erzählt, die schon mit 17/18 Jahren ihren ersten Gedichtband schrieb, nach ihrem Abitur auf Weltreise ging und sich mit ihrem ersten Roman „Das Salzwasserjahr“ gerne an einen besonderen Ort in Australien zurückerinnert. Sie studierte Kulturwissenschaften und Ästhetische Praxis, zu der auch Kreatives Schreiben gehört, jedoch gefiel ihr das Vorlesen vor den anderen Studierenden nicht und sie schrieb lieber für sich selbst weiter. Ihr Tipp bei möglichen Schreibblockaden: Mitten im Kapitel aufhören zu schreiben, damit man nach einer Pause wieder besser in die Geschichte hineinfindet und „hört“, wie die Figuren die Geschichte „weitererzählen“. Der Beruf der Schriftstellerin sei vielseitig, auch wenn nicht viele Autor*innen wirklich davon leben könnten. Und noch ein Tipp vom Profi: Wenn du wirklich schreiben möchtest, dann hör nicht auf, Texte an Verlage zu schicken. Irgendwann wird es vielleicht klappen - und wenn du erst einmal einen Fuß in der Tür hast, dann geht es danach leichter weiter.
Die Stifte kritzeln über das Papier. Erste Ideen fließen in Buchstaben, Wörter, Sätze. Denn Nora Hoch macht gleich mal ernst: Wir dürfen nicht nur zuhören und ihr Fragen stellen, sondern das kreative Schreiben ausprobieren. Vielen Dank für den schönen Workshop!
Aaliyah (Klasse 8c)