Tag der Talente

Politikkurs beim "Tag der Talente"


Neben dem Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel im Kanzleramt vor den Sommerferien nun erneut eine Ehrung für den Politikkurs der Beethoven-Schule Berlin durch Bildungsministerin Wanka für Ihren Wettbewerbsbeitrag zur deutschen und europäischen Asyl- und Flüchtlingspolitik beim kommenden „Tag der Talente“ in Berlin.

In diesem Jahr lädt das Bundesministerium für Bildung und Forschung wieder Preisträgerinnen und Preisträger von bundesweiten Schüler- und Jugendwettbewerben zum Tag der Talente nach Berlin. Während der dreitägigen Veranstaltung vom 19. Bis 21. September wird auch der bereits von der Bundeszentrale für Poltische Bildung (BpB) mit dem 1. Platz ausgezeichnete Politikkurs der Beethoven-Schule dabei sein. Der von Politiklehrer Philip Elsen betreute Kurs hatte sich bereits im November des letzten Jahres mit der Frage kritisch auseinandergesetzt: "Europäische und deutsche Flüchtlings- und Asylpolitik. Angemessene Vorgehensweise oder Verstoß gegen die universellen Menschenrechte?". An diesem Wochenende haben nun die Talente die einmalige Gelegenheit, in interdisziplinären Workshops Ihr Wissen und Können zu vertiefen, neue Themengebiete zu entdecken und sich miteinander auszutauschen. Bei der Abschlussveranstaltung am Montag wird Bildungsministerin Wanka eine Festrede für das Engagement der jungen Menschen halten.

Der Film des PW-Kurses, der neben eines inhaltlich in die Tiefe gehenden Berichtes abgegeben wurde, stellt das grundsätzliche Fazit des Berichts auf kreative Art und Weise als Theaterstück dar.


Zudem kann man hier das komplette Fazit der Schülerinnen und Schüler lesen, welches im November 2014 verfasst wurde und leider immer noch sehr aktuell und dringlich erscheint.

Urteil:

  1. Egal welche Lösungsansätze und Regelungen auf Deutscher oder EU-Ebene diskutiert werden (Dublin 3, Asylpolitik.) , es darf nie vergessen werden und immer im Fokus – im Mittelpunkt des Diskurses sein, dass es im Kern um Menschen, deren Würde und deren universellen Menschenrechte geht. Jede Biographie eines Flüchtlings muss differenziert betrachtet werden, so mühsam dies auch sein mag. Das muss und kann nur der Maßstab sein, für eine verantwortungsvolle und gerechte Asyl- und Flüchtlingspolitik. Wir dürfen diesen Menschen nicht den Rücken zu kehren. Und blind sein gegenüber ihrem Leid!

  2. Auch wenn wir anerkennen, dass sich die Gesetzeslage in Deutschland insgesamt in den letzten Jahren zugunsten der Asylbewerber in Deutschland geändert hat und es leider wohl auch eine Differenzierung zwischen Lebensgefahr und Leid geben muss, kann Deutschland mehr leisten. Wenn man dann überlegt, dass die Türkei eine Million Flüchtlinge in den Lagern hat, dann müssten wir eigentlich eine Gänsehaut bekommen, dass wir bei 200.000 schon glauben, dass wir am Ende sind.

  3. Es geht also vor allem um die dringende Notwendigkeit der Veränderung und Verbesserung Europäischer Flüchtlingspolitik und die Frage: „In was für einem Europa wollen wir eigentlich leben??“. So kann es nicht weitergehen. Dringend notwendig ist eine gemeinsame europäische Politik zur Rettung von Flüchtlingen. „Kooperieren oder scheitern!“

  4. Wir brauchen deshalb eine gesamteuropäische Lösung! Wie die genau aussehen kann, ist schwer für uns zu sagen, aber eins erscheint klar, wenn wir die unterschiedlichen Gründe für Flucht in den Herkunftsländern – also Vor Ort - nicht angehen oder scheinbar ignorieren, können wir die höchsten Mauern um Europa bauen, das Leid und die schrecklichen Bilder an unseren Küsten und Grenzen wird eher größer als kleiner werden Wir werden uns nicht abschotten können und dürfen das auch nicht tun!! Flucht ist kein Verbrechen!!!

  5. 
Auf dem Spiel stehen letztlich all jene Werte der Aufklärung und der Rechtstaatlichkeit, für die Europa in der Welt stehen muss und was uns zusammenhält. Wenn wir das nicht leben, wenn wir uns dafür nicht einsetzen, ist die Europäische-Idee verloren.: „Die Qualität und Zukunftsfähigkeit einer Gesellschaft – einer europäischen Wertegemeinschaft – zeigt sich immer daran, wie wir mit den Schwächsten und Hilfsbedürftigsten umgehen“. Hier versagen wir momentan. Wir haben Verantwortung:

„Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“  Und von uns allen!

  1. http://www.bmbf.de/de/29544.php
  2. https://de-de.facebook.com/tagdertalente

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