Wenn es golden raschelt

Die Klasse 8a zu Besuch im „Zuckerland“

Am 3. Juni 2022 schauten wir uns – gemeinsam mit Frau Tjardes und Frau Ribbe - im Theater Strahl das Stück „Zuckerland“ an. Darin geht es um die Beziehung zwischen einem manisch-depressiven Vater und seiner verzweifelten Tochter, die krampfhaft versucht, das kindliche Bild ihrer „perfekten“ Welt aufrecht zu erhalten.

Nichtsahnend wurden wir in einen vermeintlichen Zuckerland-Workshop („Gestalte-deinen-eigenen-Rückzugsort-für-die-Hosentasche“) bzw. das Theaterstück hineingeworfen – und gerieten mitten hinein in den Konflikt zwischen dem zu spät kommenden Vater und der davon genervten Tochter.

Unserer Meinung nach ist das Stück ein interessanter Denkanstoß. Besonders gut hat uns gefallen, dass man ohne Vorwarnung in die Geschichte hinein katapultiert wurde und am Anfang nicht zwischen Realität und Theater unterscheiden konnte. Auch die technische Ausstattung (Videoinstallation mit Green Screen), mit deren Hilfe sich nicht nur die Schauspieler*innen, sondern am Ende auch die Zuschauenden in ein selbst gestaltetes „Zuckerland“ hineinbeamen lassen konnten, hat den „Mitmach-Charakter“ der Inszenierung stark geprägt.

Die Themen „Selbstfürsorge“ und „Umgang mit psychischen Krankheiten“ sind unserer Meinung nach sehr bedeutsam und wurden überzeugend in ihrer Problematik dargestellt. Obwohl zum Mitnehmen Visitenkarten einer Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche mit einer Notfallnummer bereitliegen, wäre unserer Meinung nach eine
„Triggerwarnung“ im Vorfeld wichtig.

Alles in allem können wir das Stück weiterempfehlen!

Leni, Marilou & andere

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