Zweite Gedenkstättenfahrt nach Auschwitz-Birkenau

Anfang Januar begaben sich 31 SchülerInnen aus dem 12. Jahrgang auf eine Bildungsreise

Anfang Januar begaben sich 31 Schüler*innen aus dem zwölften Jahrgang und vier Lehrkräfte unserer Schule auf eine Bildungsreise nach Krakau und Auschwitz-Birkenau. Die ehemaligen Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz I und Auschwitz-Birkenau sind ein zentraler Erinnerungsort im Gedenken an die nationalsozialistischen Gewaltverbrechen und ein wichtiges Symbol für den Holocaust. In einer eindrucksvollen sechsstündigen Führung setzten wir uns intensiv mit der Geschichte dieses historischen Ortes, den Schicksalen einzelner Opfer und dem unbegreiflichen Ausmaß der Verbrechen, die dort geschahen, auseinander.

Die Weitläufigkeit des Geländes, die historischen Gebäude und die überwältigende Masse an Überresten, die den Besucher*innen der Gedenkstätte in den beklemmenden, authentischen Ausstellungsräumen zugänglich gemacht werden, sind in ihrer Fülle selbst in einer sechsstündigen Führung kaum zu erfassen, können zugleich aber nur einen Bruchteil des tatsächlichen Ausmaßes der industrialisierten Ausbeutung und Vernichtung spiegeln. Angesichts dieses Grauens will man den Holocaust begreifen, man möchte verstehen, wie Menschen anderen Menschen solch undenkbare Grausamkeiten antun konnten.

Dass das nicht geht, dass man den Holocaust nicht begreifen kann, führt einem die Gedenkstätte ebenso vor Augen wie sie die Notwendigkeit verdeutlicht, den Holocaust als zentralen Teil der Geschichte anzuerkennen und gegenwärtigen rechtsextremen, rechtspopulistischen, rassistischen sowie antisemitischen Äußerungen und Bewegungen entschieden entgegenzutreten. Auschwitz-Birkenau ist ein Ort, der nicht nur Gedenkstätte, sondern auch Mahnmal ist. Passend dazu legten unsere Schüler*innen an der sogenannten „Todesmauer" wieder einen Kranz nieder, der den Spruch trug: „Den Toten zum Gedenken, den Lebenden zur Mahnung“.

Wir möchten uns herzlich bei den Schüler*innen des zwölften Jahrganges dafür bedanken, dass sie dem Vorbild des letzten Abschlussjahrgangs gefolgt sind und sich für die Planung und Durchführung einer zweiten Gedenkstättenfahrt nach Auschwitz-Birkenau engagierten. Ferner gilt unser Dank dem Förderverein und der Senatsbildungsverwaltung, die durch die zur Verfügung gestellten Mittel diese Fahrt möglich machten.

Constanze Dorn

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