Französisch

Bonjour, chers élèves et parents!
Französisch als erste und zweite Fremdsprache hat eine lange Tradition an der Beethoven-Schule. Uns verbindet eine enge Kooperation mit den Grundschulen des Bezirks, die Französisch als erste Fremdsprache ab Klasse 3 anbieten, beispielsweise in der Abstimmung der Inhalte. Die Französischklasse besteht ausschließlich aus Französisch-Erstfremdsprachlern, die Musikklasse kann bei Bedarf geteilt werden in Englisch und Französisch erste Fremdsprache. Französisch als zweite Fremdsprache ab Klasse 7 ist „Standard“ an unserer Schule: So lernen alle Schüler der Musikklasse (sofern sie hier nicht Französisch-Erstfremdsprachler sind), der Englischklasse und der Mathematikklasse Französisch ab ihrem Eintritt in unsere Schule. In der Oberstufe finden jedes Jahr Grund- und Leistungskurse Französisch statt. Auch Schüler, die Französisch ab Klasse 7 gewählt haben, entscheiden sich für den Leistungskurs Französisch – und profitieren von dem hohen Niveau, das durch die Erstfremdsprachler gewährleistet wird.
Wieviele Stunden Französisch pro Woche? Vier in 7 und 8, drei in 9 und 10. Die Französischklasse hat in 7 eine Stunde zusätzlich Erdkunde als Vorbereitung auf Erdkunde bilingual in 8, 9 und 10.

Die Rolle des Französischen bei den Fremdsprachen
Wir wollen unsere Schüler ermutigen und befähigen, mindestens zwei Fremdsprachen richtig gut zu beherrschen – also Französisch und Englisch, und vielleicht darüber hinaus noch Spanisch und Latein. Eine anspruchsvolle Aufgabe!
Für Französisch gilt daher: Ein motivierender, abwechslungsreicher Unterricht ist angesagt, bereichert durch:
- Austauschaktivitäten (mit Henri IV in Paris, sowie das Programm Sauzay und Voltaire),
- individuelle Auslandsaufenthalte,
- Besuch von kulturellen Veranstaltungen in Berlin (Konzerte, Filme in französischer Sprache, Besuche des Institut Francais etc.),
- Teilnahme an Wettbewerben, bei denen schon etliche Schüler gewonnen haben (Fremdsprachenwettbewerb, Francophonie-Wettbewerb der afrikanischen Botschaften, Francomics des Cornelsen-Verlags, etc.).
Warum Französisch lernen?

- über 200 Millionen Menschen auf allen fünf Kontinenten sprechen Französisch: 115 Millionen Frankophone und 85 Millionen Französisch Lernende
- die zweite gelernte Sprache nach Englisch.
- Französisch ist Muttersprache auf den fünf Kontinenten
- Französisch ist zugleich Arbeits- und Amtssprache in der UNO, der Europäischen Union, der UNESCO, der NATO, im Internationalen Olympischen Komitee, im Internationalen Roten Kreuz… sowie in mehreren internationalen Gerichtshöfen.
- Französisch ist die Sprache der drei Städte, in denen die europäischen Institutionen ihren Sitz haben: Straßburg, Brüssel und Luxemburg.
Außerdem: Es gibt eine Vielzahl französischsprachiger Filme, Romane, Comics… eine dynamische Musikszene... Arte… französische Nachrichtensender wie Radio France International… eine ganze Welt wartet darauf, entdeckt zu werden! Man denke an „Chez les Chtis“, „die wunderbare Welt der Amélie“, „Zusammen ist man weniger allein“, die Literaturverfilmung von Anna Gavalda, die Filmfestspiele von Cannes, alle Künstler, die ab 1900 „selbstverständlich“ nach Paris gegangen sind, um anschließend weltberühmt zu werden…
Bilingualer Erkundeunterricht (französisch)
Seit August 2002 wird das Sachfach Erdkunde an unserer Schule in den Klassenstufen 8, 9 und 10 bilingual (französisch/deutsch) unterrichtet. Zur Vorbereitung wird in der 7. Klasse Erdkunde um eine Wochenstunde erweitert. Dadurch kann eine verstärkte Schulung der geografischen Basiskompetenzen, die in den folgenden Klassenstufen sichere Anwendung finden, ermöglicht werden. Zudem erfolgt eine intensive Vorbereitung der deutschen Fachterminologie als Basis für die französische in den Jahrgängen 8, 9 und 10. Die vielfältigen geografischen Materialien, die im Unterricht erarbeitet und verwendet werden, nehmen den Schülern die Anfangsschwierigkeiten und unterstützen den nachhaltigen Lernprozess. Im bilingualen Anfangsunterricht erstellten Schülerprodukte geben einen Einblick in die Vorgehensweise.
Die Unterrichtsinhalte orientieren sich am Berliner Rahmenlehrplan, so dass die Schüler unserer Schule in der Oberstufe die Möglichkeit haben, das Fach Erkunde in deutscher Sprache im Grund- und Leistungskurs zu belegen.
Über den Arbeitskreis bilingualer Schulen in Berlin sind wir Schulen untereinander vernetzt und somit an der Weiterentwicklung des bilingualen Unterrichts beteiligt. Auch die Kooperation mit HU-Berlin bereichert unser Profil.
Die Schüler profitieren in besonderem Maße auf sprachlicher– und interkultureller Ebene. Die inner- und außerunterrichtlichen Begegnungen mit Muttersprachlern gehören zu unserem Profil und machen unseren Unterricht authentisch.
Der Réseau de coopération
Die Einrichtung des bilingualen Akzents an unserer Schule hat uns außerdem die Aufnahme in den Réseau de coopération (das deutsch-französische Entwicklungs- und Kooperationsnetz) seit August 2000 ermöglicht, in dem 26 französische und 26 deutsche Gymnasien mit bilingualer Ausrichtung miteinander verbunden sind, die im Rahmen von Schulpartnerschaften bilinguale Projekte durchführen (vgl. unsere Partnerschaften mit dem Lycée Henri IV und mit dem Lycée Paul Valéry). Darüber hinaus findet mit diesen 52 Schulen ein jährliches Treffen statt, auf dem Erfahrungen, Anregungen und Kritik ausgetauscht und weitergehende Perspektiven entwickelt werden.
Aktivitäten und Austauschprogramm
Durch das Sauzay- und Voltaire-Programm, die vom Deutsch-Französischen Jugendwerk bezuschusst werden, sind jedes Jahr ganz selbstverständlich junge Franzosen und Französinnen an unserer Schule.
Das Brigitte Sauzay Programm - ein Erfahrungsbericht aus französischer Perspektive
Le programme Brigitte Sauzay - une Francaise à Berlin au Beethoven-Gymnasium
Ungefähr 45 Schüler und Schülerinnen des 9. Jahrgangs nehmen jedes Jahr an unserem großen zehntägigen Austauschprogramm statt, das bis 2010 Reisen nach Paris und Dijon, ab 2011 zwei Reisegruppen nach Paris beinhaltet. Im Mai und Juni besuchen die Schüler des Lycée Henri IV Berlin, der Gegenbesuch in Paris erfolgt im September oder Oktober, direkt vor den Herbstferien (also für unsere Schüler zu Beginn von Klasse 10).
In diesem Sinne – Salut et à bientôt!
Ansprechpartnerin: Frau Meger